Der Geisenheimer Rothenberg wurde erstmalig durch den adligen Ruthard de Rothenberch im Jahr 1145 erwähnt.
Die Namensgebung kann sich aus zwei weiteren Möglichkeiten ableiten: Rodenberg im Sinne von urbar machen
bzw. roden, oder aber sie bezieht sich auf die rote Farbe des Bodens.
Die Größe des Weinberges liegt bei 48 ha, von denen ca. 6 ha als "Erste Gewächs"Lage klassifiziert sind.
Mit einer Süd-Südwest Ausrichtung und ca. 40% Hangneigung ist er wohl einer der Gewinner des Klimawandels.
Auf der in 2011 wiederentdeckten ältesten Lagenklassifikationskarte der Welt aus dem Jahr 1867 ist diese
Lage bereits als eine der 1. Klasse Lagen des Rheingaus aufgeführt.
Seit 2005 hat dieser Weinberg dreimal den Deutschlandrekord der Mostgewichte aufgestellt. Im Rekordjahr 2011
wurden im Rothenberg TBAs mit den Mostgewichten 259°, 319° und sagenhaften 340° geerntet. 2015, 2016
und 2017 sind die bisher letzten Jahrgänge mit den optimalen Bedingungen für TBAs. Geerntet
wurden die Mostgewichte 170°, 190° und 230°.